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SichtWeisen | Regionale Ernährung am Bodensee | Bild von Constanze Beyer auf Pixabay

Regionale Ernährung am Bodensee – wieso, wie und wo?

Regionales Einkaufen bringt viele Vorteile und kann mit den nachfolgenden Tipps richtig Spass machen.

Es ergibt aus diversen Gründen Sinn, beim Lebensmittelkauf darauf zu schauen, dass die Produkte möglichst aus der Region kommen. Laut WWF macht die Ernährung rund ein Drittel der persönlichen Umweltbelastung aus. Ein beträchtlicher Teil daraus entsteht durch die langen und aufwendigen Transportwege von Nahrungsmitteln, welche entweder nur saisonal oder gar nicht bei uns wachsen. Doch auch für unsere Gesundheit und Geschmacksknospen bringen regionale Produkte Vorteile. Da Gemüse oder Obst schnell bei Endkund*innen landen, können sie viel kürzer an ihrem perfekten Reifepunkt geerntet werden. So enthalten sie mehr Vitamine und schmecken viel besser.

Regionale Produkte: Denn das Gute liegt so nah

In grossen Supermärkten gibt es immer mehr Produkte aus der Region, doch die meisten Lebensmittel haben einen weiten Transportweg hinter sich. Doch das Gute liegt oftmals näher als man denkt. Deshalb lohnt es sich, kleinere Verteiler zu unterstützen oder direkt bei Produzent*innen zu kaufen. Nachfolgend werden einige Ideen und Verzeichnisse aus der Bodenseeregion vorgestellt. Diese verkaufen oder verwenden regionale Produkte und können zudem im Sommer auch als Ausflugsziel genutzt werden: Ein Besuch auf dem Markt, ein Stück Kuchen aus regionalen Zutaten im Café und danach eine kurze Abkühlung im Bodensee. Klingt nach Urlaub, nicht?

Einkaufstipps in der Bodenseeregion

  • Greentours: In Konstanz gibt es einen «Grünen Stadtrundgang» um unter anderem von alternativen regionalen Einkaufsmöglichkeiten zu erfahren.
  • Märkte: Nicht bloss in den Städten der Region wie Konstanz oder St. Gallen gibt es tolle Märkte, sondern auch in vielen kleineren Orten. Dort kann man Nahrungsmittel greifbar erfahren, probieren und beim Produzenten direkt nachfragen, woher das Lebensmittel stammt und wie es angebaut wurde. Genauere Infos zu den Märken findest du online auf den jeweiligen Webseiten der Gemeinden.
  • Biobodensee.net: Hier gibt es ein detailliertes Register für Bio-Restaurants, Cafés, Bäckereien und sonstige Aktivitäten rund um Bio-Produkte und Services in der Bodenseeregion. http://www.biobodensee.net/
  • Hofladen: Näher kommt man seinen Produkten nicht! Viele Bauernhöfe bieten einen regelmässigen Verkauf ab Hof an. Der Einkauf wird hier zum romantischen Erlebnis, im Gegensatz zum oftmals stressigen Supermarktbesuch.
  • «Gutes vom See»: Dieses Magazin erscheint regelmässig online wie auch gedruckt und stellt verschiedene Nahrungsmittelproduzenten aus der Bodenseeregion vor. Zur Webseite kommst du hier.

Dies waren nur einige Vorschläge. Wer noch weitere gute Tipps kennt, einfach in die Kommentare schreiben!

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Judith Ebnöther

Judith Ebnöther (21) ist für ihr Studium der Politik- und Kommunikationswissenschaften in die Bodenseeregion gezogen. Ihre Interessen sind extrem vielfältig und so möchte sie mit ihren Texten Ideen und Ansichten von verschiedensten Menschen und Thematiken beleuchten.

1 Kommentar

  • Schöner Beitrag! Wichtig ist, dass lokales Handeln nicht mit „nationalistischem Handeln“ gleichgesetzt wird. Wir sind eine Region Bodensee!

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SichtWeisen – ein Projekt der IBK

Unter «SichtWeisen» werden relevante (Zukunfts)Themen von sechs Jungjournalist*innen professionell aufgearbeitet. «Next Generation Bodensee» möchte mit diesem Projekt der nächsten Generation im IBK-Raum eine politische Stimme geben.